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20. April 2010

„Raus aus Afghanistan! – aber wie (und warum)?“ (2)

Vor kurzem hat das Wiesbadener Tagblatt gemeldet, dass einer der vier am Donnerstag, den 15.4.2010 getöteten deutschen Soldaten aus Wiesbaden stammt, genauer aus Wiesbaden-Dotzheim.
„Im Dotzheimer Ortsteil Märchenland trauert Angelika Broer um ihren einzigen Sohn Thomas. Der Bundeswehr-Mediziner, Oberstabsarzt Dr. Thomas Broer (33), war am Donnerstag bei einem Angriff der Taliban in der Nähe von Baghlan getötet worden.“

Parallel dazu kann man den (englischen) Artikel aus der Times lesen, der die Tötung von 8 jungen Männern und Schulkindern durch ein amerikanisches Einsatzkommando schildert:

“..eight children and young men killed by troops during a night raid in Kunar province in eastern Afghanistan..” (times online 25.Feb.2010)

Wir trauern um die toten deutschen Soldaten und um die getöteten afghanischen Männer - und zwar unterschiedslos!
Ein Aufrechnen der Toten ist sicher sinnlos. Nur: Die deutschen Soldaten hatten die freie Entscheidung, nach Afghanistan zu gehen, sie mussten nicht. Doch die afghanischen Zivilisten hatten nicht die Freiheit zu entscheiden, ob sie am Krieg teilnehmen wollten. Insofern finde ich ihren Tod tragischer und moralisch fragwürdiger.
Hier ein Lied von Reinhard Mey zu dem Verlust der Familie Broer:

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