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16. Juni 2011

Wenn Eltern Aufgaben der Stadt übernehmen

Vor etwa einer Woche las ich einen Artikel im Wiesbadener Tagblatt über die IT Firma itech. Es ging darum, dass der Geschäftsführer seine Tochter einschulen wollte und sich daraufhin auch mal die PC-Technik der jeweiligen Schule angesehen hat. Dabei stellte er fest, dass die Systeme hoffnungslos veraltet waren. Dadurch gründete er mit weiteren Mitarbeitern seiner Firma die Initiative itech4school. Erst mal danke dafür. Wenn sich Firmen bei solchen Sachen engagieren, finde ich das immer sehr lobenswert. Viele Firmen sind schließlich nur auf Profite aus, denen ist soziale Gerechtigkeit und entsprechendes Engagement völlig egal. Daher diese lobende Erwähnung.
Aber zurück zum Ausstattungsproblem der Wiesbadener Schulen. Wenn diese Schulen heute noch mit uralter Technik rumeiern, dann hat doch schlicht und ergreifend die Stadt scheiße gebaut. Entweder hat der IT-Dienstleister WiVertis (meines Wissens eine Siemenstochter) irgendwas vergeigt oder das Amt 40, besser bekannt als Schulamt, hat nicht richtig gearbeitet. Die PC Ausstattung der Mitarbeiter der Stand sind eigentlich relativ modern. Da ich ja in den Jahren 06-09 eine Ausbildung bei der Stadt machte, kann ich das für die Bereiche in denen ich eingesetzt war, beurteilen. Damals hatte ich Rechner mit Windows XP und Office 2003. Aktuell werden wohl sogar die ersten Rechner mit Windows 7 verteilt. Jedenfalls der neue Fraktionsmitarbeiter im Rathaus unserer Fraktion, soll einen solchen Rechner erhalten. Die Ausstattung für die Mitarbeiter ist also relativ modern.
Aber warum ist das in den Schulen nicht so? Die Schulgebäude und Ausstattung liegt in der Hand der Stadt, genauso wie die Sekretariatsmitarbeiter. Wollte das Schulamt keine bessere Ausstattung für die einzelnen Schulen, oder war dafür schlicht keine Kohle vorgesehen? Sollte es das erste gewesen sein, lässt das auf Inkompetenz der städtischen Mitarbeiter schließen, aber davon möchte ich jetzt mal nicht ausgehen. Ich schätze eher das kein Geld für eine bessere Ausstattung da ist, bzw. nicht genehmigt wurde. Ich behaupte auch jetzt mal ganz dreist, dass es tatsächlich an der Genehmigung lag und nicht an dem nicht vorhandenen Geld. Die Stadt nimmt in der letzten Zeit immer wieder mehrere Millionen für irgendwelche Bauprojekte in die Hand, die teilweise völlig hirnrissig und teilweise völlig unnötig sind. Wären diese Millionen nicht bei den Wiesbadener Schulen besser aufgehoben? Ich schätze schon, aber das ist denk ich von einigen Stadtverordneten nicht gewollt.
Ich werde auf jedenfall gleich noch mal eine E-Mail an das Mitglied im Ausschuss Schule & Kultur unserer Fraktion schreiben. Vielleicht kann er mir die ein oder andere Frage beantworten. Wenn ja, gibts nen Update ;-)

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